Deichdog

Eichel im Zahn

Mir ist gestern wieder was Kurioses passiert. Wie ich so links und rechts schnüffele, sehe ich lauter Eicheln. Die kenne ich schon vom letzten Jahr. Sind ganz schmackhaft. Daher habe ich mir gleich eine einverleibt. Das Problem: Das blöde Ding hing hinten links im Zahn fest. Ich habe sie einfach nicht wegbekommen. Die von der Redaktion wollten helfen. Doch das wollte ich nicht. Also habe ich den ganz Weg über geschmatzt und gekaut. Die Murmel aber blieb, wo sie war.

Eicheln mögen ja auch Eichhörnchen gern. Die sehe ich auch oft im Park. Leider sind sie immer schneller als ich.

Die Eichhörnchen vergraben zurzeit ihr Futter für den Winter. Doch wie finden sie das später eigentlich wieder? Ich hab für euch nachgeforscht:

Wenn Eichhörnchen ihr Futter verstecken, dann scharren sie mit den Vorderpfoten ein Loch frei. Dort legen sie die Nuss ab. Dann stupsen sie sie mit der Schnauze fest und scharren schließlich Erde darauf. Noch ein bisschen festdrücken, und schon ist alles perfekt. Wissenschaftler sagen, dass dieses Verhalten angeboren ist. Die Tiere wissen von Geburt an, wie das geht. Sie müssen es sich nicht von anderen Eichhörnchen abschauen und erlernen.

(Foto: Pixabay)

Dass die Eichhörnchen später noch wissen, wo ihre Nüsschen liegen, verdanken sie einem guten Ortsgedächtnis. Sie behalten sich, wo sie ihre Löcher gegraben und das Futter versteckt haben. Forscher haben dies in einem Experiment herausgefunden. An einer Stelle, an der die Eichhörnchen ihre Nüsse versteckten, verbuddelten sie selbst ebenfalls Nüsse. Das Ergebnis: Die Eichhörnchen fanden nur ihre eigenen Nüsse wieder. Die anderen blieben im Erdboden.

Vermutlich orientieren sich die Eichhörnchen an markanten Dingen in der Natur, großen Bäumen zum Beispiel. Auch ihre Nase hilft ihnen beim Auffinden des Futters. Natürlich werden nicht alle Nüsse und Eicheln gefunden. Später wächst an der nicht entdeckten Stelle eine neue Pflanze.

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