
Wenn bei uns im Haus irgendwas rumfliegt, dann versuche ich, das zu fangen. Ist doch klar. Schließlich mag ich das Gesumme nicht. Bei den Schnaken aber bin ich zurückhaltender. Die sind recht groß. Die in der Redaktion haben jetzt gefragt, ob die eigentlich stechen können. Wisst ihr die Antwort?
Ich hab es für euch recherchiert:
Schnaken haben unterschiedliche Namen. Menschen nennen sie auch Bachmücken, Schneider oder Schuster – je nachdem, in welcher Region sie leben. Die Insekten sind recht groß und auffällig, wenn sie uns in unseren Häusern heimsuchen. Sie kommen auf bis zu vier Zentimetern Körperlänge und fünf Zentimetern Flügelspannweite. Damit sind sie deutlich größer als beispielsweise Stechmücken, die Kindern und Erwachsenen ab und an einen juckenden Stich verpassen.
Steckmücken kommen auf eine Größe von gut eineinhalb Zentimetern. Wie Schnaken treten sie gern in Schwärmen auf. Sie piksen Menschen im Sommer am Abend oder in der Nacht gern mal, denn sie haben Hunger. Sie benötigen Blut, um hernach Eier legen zu können. Dann kommen viele weitere kleine Mücken auf die Welt. Es piksen aber nur die befruchteten Weibchen. Unbefruchtete Weibchen oder Männchen ernähren sich von Pflanzensaft. Schnaken werden Menschen dagegen nicht gefährlich. Sie stechen nicht.
Fachleute sagen, dass ihre Mundwerkzeuge dafür nicht gemacht sind. Während die Stechmücken die Haut von Menschen durchbohren können, können Schnaken das nicht. Schnaken ernähren sich daher auch nicht von Blut, sondern von Wasser und Nektar.
In manchen Gegenden sagen die Menschen auch zu den Stechmücken Schnaken. Doch genau genommen ist das falsch, sagen Experten. Sie sind keine Schnaken. Wissenschaftler nutzen lateinische Begriffe. Sie nennen die Schnake Tipulidae. Und die Stechmücke heißt bei ihnen Culicidae.