Deichdog

Piksige Angelegenheit

Manchmal streife ich durch unseren Redaktions-Garten. Schnüffel hier, schnüffel da. An zwei Stellen aber muss ich ein bisschen aufpassen. Da pikst es. Ja, jetzt ehrlich. Die von der Redaktion sagen, das sind Rosen, die gut duften. Nun frage ich mich: Warum haben diese Dinger diese Stacheln? Die könnten ja auch ohne einfach gut riechen. Als guter Redaktionshund habe ich mich natürlich auf den Weg gemacht und die Antwort herausgefunden. Und ich habe mir die Rosen dabei auch noch mal genauer angesehen. Das seht ihr hier:.

Viele Menschen sprechen übrigens von Dornen, wenn sie die Stacheln der Rosen meinen. Fachleute tun das nicht. Sie sagen, dass Rosen keine Dornen haben. Stattdessen sind es Stacheln, an denen Menschen und eben auch Redaktionshunde sich wehtun können. Die Stacheln wachsen am Stängel an der Oberfläche einer Rose. Sie sind leicht abzuknipsen, ohne, dass wir die Pflanze stark verletzen. Bei Dornen ist das nicht der Fall. Entfernen wir beispielsweise den Dorn an einem Kaktus, dann machen wir auch tiefer liegende Schichten kaputt.

Doch warum haben Rosen nun Stacheln? Experten sagen: Die Pflanzen schützen sich damit. Viele Tiere fressen Grünzeug. Knabbern sie an den Rosen, dann verletzen sie sich an den Lippen und tun sich weh. Sie lassen die Pflanze dann lieber in Ruhe, und die Rose hat ihr Ziel erreicht. Sie wird nicht aufgefuttert, sondern besteht weiter. Mit den Stacheln kann sich die Rose aber nicht vor sämtlichen Feinden schützen. Kleine Schädlinge wie Blattläuse kann sie damit nicht abwehren.

Die Stacheln sind für die Rosen noch aus einem anderen Grund nützlich. Oftmals wachsen sie an etwas hoch. Das können Mauern oder spezielle Gerüste sein. Mit den Stacheln kann sich die Rose besser festhaken. Es gibt aber auch Rosen, die nicht so viele oder gar keine Stacheln haben. Menschen haben sie so gezüchtet. Denn wenn sie Blumensträuße binden wollen, dann sind diese Blumen von Vorteil.

Ich kann nun sagen: Ich lasse die Rosen lieber in Ruhe. Wir haben auch Kürbis im Garten. Vielleicht erzähle ich euch im Herbst zur Ernte mal, wo der eigentlich herkommt.

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