
Ich habe euch ja schon mal geschrieben, dass viele mich auf meine grauen Haare und auf meinen grauen Bart ansprechen. Jetzt sagte jemand zu mir: „Karlchen, bist du in einen Zuckertopf gefallen?“ Hmhhh…
Dann aber schaute mich eine Frau im Bus an. Und sie sagte: Du bist aber hübsch. Ja dachte ich, da hat sie recht. Sie fragte, wie alt ich denn sei. Die von der Redaktion sagte: „Der ist so neun etwa“. Die Frau dachte: Monate, nicht Jahre! Das hat mir natürlich sehr geschmeichelt.
Jetzt wird sicher bald wieder das Gejammere wegen meiner Haare losgehen. Denn vor dem Winter, da verliere ich doch immer recht viel Fell. Weh tut das nicht. Doch warum eigentlich nicht? Sind Haare nichts Lebendiges? Ich hab das mal für euch herausgefunden:
Fachleute sagen: Wird die Haarwurzel mit eingeschlossen, dann ist Haar etwas Lebendiges. Der Grund: In der Haarwurzel sind Zellen. Die Zellen sind die Bausteine des Körpers. Die Zellen in der Haarwurzel teilen sich und produzieren so den Haarschaft. Der Haarschaft ist das, was Menschen als Haar kennen. Er ist nicht lebendig, denn er besteht nur aus Hornsubstanz und besitzt keine lebenden Zellen. Der sichtbare Teil des Haares ist also etwas Lebloses. Das ganze Haar besteht aus dem Haarschaft, der Haarwurzel und den Wurzelscheiden. Die Haarwurzel sehen wir nicht. Sie sitzt in der Haut und endet mit einer knollenartigen Verdickung. Das ist die sogenannte Haarzwiebel. Sie können wir uns als Fabrik vorstellen. Denn hier entsteht das Haar, das wir später sehen. In der Haarzwiebel sitzen die Zellen, die sich teilen. Sie werden mit Nährstoffen versorgt und produzieren fortlaufend neue Zellen, die sich schnell zu den leblosen Hornzellen umwandeln. Diese wandern dann aufgrund des Schubs der ständig nachwachsenden Zellen nach oben und bilden schließlich den Haarschaft, also das Haar, das Menschen dann schneiden lassen.
Fachleute sagen, dass Menschen durchaus feststellen können, wo das Haar leblos ist und wo nicht. Sie können das nämlich fühlen. Im Gegensatz zum Haareschneiden tut es weh, wenn jemand an den Haaren zieht, denn jede Haarwurzel wird von feinen Nervenfasern umsponnen. Hier ist das Haar lebendig. Die Nervenfasern sorgen dann dafür, dass Menschen Schmerz fühlen.
Bei uns Hunden ist das sicher alles so ähnlich.