Deichdog

So schlau wie ein Fuchs

Hallo, ihr Lieben! Habt ihr Schnee und Eis gut überstanden? Ich hatte ja große Freude beim Toben im Schnee. Allerdings war das Salz auf den Bürgersteigen eine Qual. Es tut sooooo weh an den Pfoten. Die von der Redaktion, die haben mich dann öfter getragen, damit ich den Weg packe.

Auf meinem letzten Gassigang da hat jemand zu mir gesagt: „Du siehst ja aus wie ein Fuchs“. Der meinte wohl mein schönes rot-braunes Fell. Die von der Redaktion haben gesagt. „Oja, und er ist mindestens so schlau“. Sind Füchse schlau, habe ich mich dann gefragt? Und natürlich habe ich das für euch recherchiert.

Fachleute sagen: Wenn wir mit dem Wort „schlau“ meinen, dass gut Probleme gelöst werden können, dann ist der Fuchs tatsächlich ein kluger Kopf. Es ist sogar sein Erfolgsgeheimnis. Es sichert ihm, dass er überlebt. Füchse lernen schnell, erfassen Zusammenhänge und können ihr Wissen dann in raffinierte Strategien umsetzen, so die Experten. Der Fuchs findet also Wege, sein Ziel zu erreichen.

Wenn wir vom Fuchs sprechen, dann meinen wir üblicherweise den Rotfuchs. Er ist an vielen Orten zu Hause. Er kommt im eisigen Alaska genauso vor wie in der Hitze Nordafrikas. Kein anderes Raubtier hat so einen großen Lebensraum für sich. Der Fuchs stört sich auch nicht daran, dass Menschen sich ausbreiten. Im Gegenteil: Er gewinnt damit noch neuen Lebensraum. Denn er durchstreift so nicht nur den Wald, sondern auch Straßen, Parks und Gärten.

Der Fuchs kann sich unglaublich gut anpassen. Das sorgt dafür, dass er so gut durchkommt. Experten sagen: Der Fuchs ist ein Generalist. Damit meinen sie, dass der Fuchs für alles offen ist. Er braucht nicht eine bestimmte Lebensweise oder bestimmtes Futter. Er ist flexibel und kann sich auf das einstellen, was er vorfindet. Dass das möglich ist, liegt an seiner Intelligenz. Er ist schlau genug dafür. Der Fuchs hat gelernt, wie man in Sibirien in Russland Lemminge überlistet, in Nordafrika dem Menschen Hühner klaut oder wie man in Berlin-Reinickendorf sicher die Straßen überquert. Mit seiner Cleverness kann er die Maus genauso fangen wie den Müllsack durchstöbern.

Das Besondere am Fuchs: Er tut Dinge, die uns verblüffen. Es gibt beispielsweise Füchse, die sich tot stellen, um Krähen anzulocken, die sie dann im richtigen Moment schnappen. Auch verstehen sie schnell, wie der Mensch Jagd auf Tiere macht. Selbst wenn ein Fuchs nur einen anderen beim Tappen in eine Falle beobachtet hat, kann er lernen, sie zu meiden, so die Experten. Er muss also nicht selbst in die Falle getappt sein, um zu begreifen, was droht. Der Fuchs wird somit in Märchen und Geschichten richtig dargestellt. Er ist schlau, und er ist ein echter Überlebenskünstler.

Der Fuchs wird übrigens zu den Hunden gezählt. Wie sie kann er bellen, um sich mitzuteilen. Allerdings geben Füchse auch andere Geräusche von sich. Begrüßen sie Jungtiere, dann ist ein raues, leises Geräusch zu hören. Es klingt wie ein Pusten. Der Fuchs wiegt zwischen fünf und etwa sieben Kilo. Weibchen bekommen zwischen vier und sechs Jungen auf einmal. Die Welpen haben zunächst noch geschlossene Augen. Erst nach etwa 14 Tagen öffnen sie die und können etwas sehen. Nach einem Monat verlassen sie erstmals ihren Bau.

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