
Wer einen Hund hat, weiß: Die Vierbeiner verstecken gern ihren Kauknochen. Sie buddeln ihn zum Beispiel im Garten ein. Doch warum machen die Tiere das?
Wölfe schlagen sich Bauch voll
Hunde stammen von Wölfen ab. Wer verstehen will, warum unsere Haustiere ihre Knochen verstecken, der muss sich mit diesen Tieren beschäftigen. Wölfe leben in der freien Natur. Anders als unsere Hunde finden sie morgens und abends keinen gefüllten Napf vor. Sie müssen sich selbst versorgen. Die Wölfe reißen andere Tiere. Haben sie beispielsweise ein Reh erwischt, dann schlagen sie sich den Bauch voll.
Auch Wölfe vergraben Futter
Wölfe neigen dazu, sehr viel zu fressen. Denn sie wissen nicht, wann sie das nächste Mal etwas haben werden. Trotzdem kann es sein, dass auch mal etwas übrigbleibt. Große Tiere können sie nicht in einem Rutsch verputzen. Dann beginnen auch die Wölfe, ihr Futter zu vergraben. Sie nehmen das Fleisch ins Maul und buddeln mit den Vorderpfoten ein passendes Loch. Dort wird die Beute dann eingegraben. Für den Wolf ist das sinnvoll. Zum einen kann er das Fleisch später noch fressen. Zum anderen schützt er es so vor Konkurrenten. Sie könnten angelockt werden und etwas von der Beute abhaben wollen.
Lieblingsspielzeug
Da Hunde vom Wolf abstammen, verhalten sie sich ganz ähnlich. Sie verbuddeln zum Beispiel den Rest eines Knochens im Garten. Auch das Lieblingsspielzeug wird durchaus versteckt. Die Hunde wollen die Sachen schützen, damit ja kein anderer Hund kommt und sie wegschnappt. Sie müssen dann auch nicht fürchten, dass Frauchen oder Herrchen den Knochen wieder einsammelt. Hunde neigen auch dazu, Kauknochen und andere Dinge im Haus vergraben zu wollen. Sie zerren dann zum Beispiel solange an der Decke, bis das Leckerchen nicht mehr zu sehen ist. Sie glauben dann, dass der Keks von niemandem mehr gefunden wird.