Deichdog

Welt-Mädchentag

Wie ich heute so auf meiner Decke liege, höre ich die von der Redaktion murmeln: Welt-Mädchentag. Gebäude in Pink.

Mädchen? Kenne ich auch ganz viele. Ich mag die. Denn sie geben mir Kekse, toben mit mir und tätscheln mir über den Kopf.

Beim Welt-Mädchentag geht es um eine ernste Sache, sagen die von der Redaktion. Daher habe ich mir den Text besorgt, den die hier geschrieben haben. So könnt ihr ihn auch lesen. Hier ist er:

Den Welt-Mädchentag gibt es seit dem Jahr 2012. Immer am 11. Oktober sollen sich Erwachsene für Mädchen starkmachen. Denn noch immer haben sie nicht überall dieselben Chancen und Rechte. Sie sind benachteiligt.

Viele Mädchen zum Beispiel gehen nicht in die Schule. Sie lernen weder lesen noch schreiben. Besonders in armen Ländern ist die Lage schlimm. Es gibt verschiedene Gründe dafür. Viele Mädchen werden sehr jung verheiratet. Sie müssen einen Mann nehmen, obwohl sie das oftmals selbst nicht wollen. Viele dieser Mädchen brechen die Schule ab, denn oftmals bekommen sie früh Kinder. Ein weiteres Problem: Viele Mädchen haben keinen sicheren Schulweg. Unterwegs erfahren sie Gewalt. Auch das lässt viele lieber zu Hause bleiben. Fachleute sagen, weltweit leben heute fast 750 Millionen Frauen und Mädchen, die vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet wurden.

Mit dem Welt-Mädchentag soll auf diese Ungerechtigkeiten und Probleme aufmerksam gemacht werden. Damit alle Menschen von dem Welt-Mädchentag erfahren, werden jedes Jahr zahlreiche Gebäude in Pink angestrahlt. Pinkifizierung wird die Aktion genannt.

Das Kinderhilfswerk Plan hat sich dafür eingesetzt, dass es den Welt-Mädchentag gibt. Die Vereinten Nationen – das ist ein Zusammenschluss von fast allen Ländern der Welt – haben dann entschieden, dass der Tag gemacht werden soll. In Deutschland werden in diesem Jahr in rund 30 Städten über 50 bekannte Gebäude, Wahrzeichen und Denkmäler Pink leuchten. Das sind zum Beispiel der Funkturm in Berlin, die Hauptkirche Sankt Petri in Hamburg, der Schlossturm in Düsseldorf und das Karlstor in München. In Bremerhaven wird das Kühlhaus von Frosta pink erstrahlen.

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