Deichdog

Wie entsteht das Wetterleuchten?

In der vergangenen Nacht ist es nicht nur sehr heiß gewesen. Immer wieder hat es am Himmel auch so geflackert. Die von der Redaktion haben sich gefragt, wie das eigentlich entsteht. Ich als guter Redaktionshund habe das mal recherchiert. Denn nun weiß ich auch, was da am Himmel los ist. Es ist so:

Beim sogenannten Wetterleuchten nehmen wir die Blitze von einem weit entfernten Gewitter wahr. Gewitter gibt es in den Sommermonaten öfters mal. Wenn sich so ein Unwetter zusammenbraut, dann sollten wir ins Haus gehen. Draußen zu sein, ist zu gefährlich. Auch in einem Auto sind wir vor den Blitzen sicher.

Bei einem Gewitter entsteht Elektrizität. Sie ist in der Luft. Im Innern von Gewitterwolken gibt es Bereiche, die positiv geladen sind. Andere Bereiche in der Wolke haben eine negative Ladung. Unterschiedliche elektrische Ladungen sind von Natur aus bestrebt, sich auszugleichen. Eine Möglichkeit, wie unterschiedliche Ladungen sich ausgleichen, sind Funken. Wenn solche Funken in einer Gewitterwolke oder zwischen der Wolke und dem Erdboden fliegen, sehen wir das als Blitz am Himmel.

Manchmal passiert es auch, dass am dunklen Himmel für einen kurzen Moment ein Licht flackert. Einen richtigen Blitz sehen wir nicht. Kaum, dass wir es bemerken, ist es auch schon wieder weg. Dies ist das Wetterleuchten, das auftreten kann. Das Wetterleuchten kann unterschiedlich entstehen, sagen Experten. Zum einen kann es sein, dass ein Blitz auf seinem Weg durch die Atmosphäre hin zum Erdboden noch von der ein oder anderen Wolke reflektiert wird. Die Wolken werfen das Licht also zurück. Das sorgt für das kurze Flackern. Daneben kann so etwas auch in der Wolke geschehen, in der der Blitz entsteht. Die Wolke führt Wasserteilchen und Eiskristalle mit sich. Sie können ebnfalls dafür sorgen, dass das Licht gestreut wird und es am Himmel flackert.

Normalerweise folgt auf einen Blitz immer ein Donner. Beim Wetterleuchten hören wir nichts oder allenfalls ein Grollen. Der Grund: Das Gewitter ist so weit weg, dass unsere Ohren das nicht mehr wahrnehmen können. Wenn Menschen das Wetterleuchten am Himmel sehen, dann wissen sie also, dass weiter entfernt ein Gewitter runtergeht. Es kann auch sein, dass es zu ihnen kommt. Doch das muss nicht passieren.

Wenn wir unterwegs von einem Gewitter überrascht werden und weder Haus noch Auto in der Nähe sind, dann sollten wir übrigens einige Dinge beachten. Wichtig ist, dass wir uns so klein wie möglich machen sollen. Gut ist es, wenn wir uns hinhocken. Die Füße stellen wir eng beieinander, das Gewicht legen wir auf die Fußballen. Mit den Armen umschlingen wir unsere Knie. Ganz wichtig: Wir dürfen uns dabei nirgendwo anlehnen. Auch in Schutz bietenden Gebäuden wie einer Scheune oder einer Holzhütte sollen wir uns in der Mitte des Gebäudes aufhalten und in die Hocke gehen.

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