Deichdog

Wie entsteht ein Hühnerei?

Fleisch, ein bisschen Gemüse, Öl – das krieg ich zum Frühstück. Manchmal tun die von der Redaktion da auch noch ein Hühnerei rein. Das mag ich ja besonders. Schmeckt gut und soll gut fürs Fell sein. Beim letzten Mal hab ich dann so gedacht: Wie entsteht so ein Ei eigentlich? Wisst ihr die Antwort?

Rund 300 Eier produzieren Hennen im Jahr, wenn sie extra dafür gehalten werden. Immer wieder wächst in ihnen ein Ei heran, das Menschen später zum Frühstück essen oder zum Kuchenbacken verwenden. Um zu verstehen, wie die Eier entstehen, müssen wir einen Blick in den Körper des Huhns werfen. Experten sprechen hier vom Legeapparat.

Eine Henne hat nur einen Eierstock, anders als Frauen. Die haben nämlich zwei. Im Eierstock wachsen die gelben Dotterkugeln heran, die wir kennen, wenn wir ein Ei aufschlagen und nutzen. In dem gelben Dotter ist eine winzige Eizelle. Wenn so eine Dotterkugel groß genug und reif ist, dann löst sie sich vom Eierstock und gelangt in den Eileiter. Aus dieser Dotterkugel entsteht das Hühnerei. Damit später ein Küken wachsen kann, muss die Eizelle befruchtet werden. Der Samen eines Hahns muss also dazukommen. Passiert das nicht, dann entsteht das Ei so, nur dass kein Nachwuchs ausgebrütet werden kann.

Die gelbe Dotterkugel wandert weiter den Legeapparat entlang und nun kommt das Eiklar dazu, das wir ebenfalls kennen. Es ist das Eiweiß, das Menschen zum Kochen oder Backen nutzen. Das Huhn gibt das Eiklar mittels kleiner Drüsen ab. Auf ihrem Weg dreht sich diese Kugel nun, sodass immer wieder eine neue Schicht Eiklar dazukommt. Oben und unten entstehen dann Schnüre, die den Dotter später im Ei in seiner Position halten. In einem weiteren Schritt entwickelt sich eine feine Schalenhaut. Und zuguterletzt spritzen weitere Drüsen eine Kalkschicht auf. Das ist die Eierschale, die wir später aufschlagen, um an den Inhalt des Eis zu kommen.

Sollte das Ei befruchtet worden sein, so kann es nach dem Legen ausgebrütet werden. Die Henne legt dafür meist mehrere Eier. Die hält sie dann schön warm. Fast 38 Grad sind nötig, damit der Nachwuchs wachsen kann. Am 21. Tag ist das Küken fertig entwickelt und schlüpft.

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