
Die hier in der Redaktion hatten Kartoffel mit Käse überbacken. Mal ehrlich. Das ist meine Leibspeise. Wie so viele andere Dinge auch. Allerdings krieg ich vom Käse nie viel ab. Der soll nicht gut für mich sein. Das glaube ich nicht. Was ich nicht so gut finde, sind die Löcher im Käse. Da beißt man immer ins Leere. Doch wie kommt es eigentlich, dass Löcher im Käse sind? Ich hab’s nachgeschlagen.
Experten sagen: Bakterien sorgen dafür. Bakterien sind winzige Lebewesen. Wir können sie mit bloßen Augen nicht sehen. Es gibt höchst unterschiedliche. Manche zum Beispiel machen uns krank. Sie sorgen dafür, dass Menschen plötzlich husten und schniefen. Andere hingegen sind sehr nützlich. Sie helfen zum Beispiel bei der Käseherstellung.
Käse wird aus Milch gemacht. Die kann von verschiedenen Tieren sein, von Kühen, Ziegen oder Schafen zum Beispiel. In der Käserei werden der Milch dann Lab und Milchsäurebakterien zugegeben. Ist das passiert, bildet sich aus der Milch eine festere Masse, die später in Formen gegeben und gepresst wird. Der Käse muss dann reifen. Die Bakterien sind immer noch in der Masse drin. Sie kümmern sich vor allem um die Fetttröpfchen. Aus denen besteht Milch. Die Bakterien setzen sich daran fest und saugen sie aus. Dabei entsteht Kohlensäure. Wir kennen die vom Mineralwasser. Im Wasser sind Bläschen. Die Bakterien stoßen so etwas auch aus. Allerdings kann anders als beim Wasser kein Gas entweichen. Denn inzwischen gibt es eine harte Käserinde, die das verhindert. Weil das so ist, entstehen im Käse die Hohlräume, die wir als Löcher kennen.
Experten sagen, dass die Zahl der Löcher von der Zahl der Bakterien abhängt. Außerdem spielt die Temperatur eine Rolle. Wird Käse bei höheren Temperaturen gelagert, dann entstehen größere Löcher. Denn das Gas dehnt sich aus. Ist es im Lagerraum kühler, dann entstehen kleinere oder gar keine Löcher. Beim Gouda beispielsweise ist das der Fall.