
Hallo Leute, hier bei uns in der Redaktion wird zurzeit ganz schön genascht. Lebkuchen, Dominosteine, Kekse… Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass dies für mich eine außergewöhnlich spannende Zeit ist.
Die von der Redaktion sagen: Karlchen, Lebkuchen ist nichts für dich. Da denke ich mir? Warum denn nicht? Was ist das für ein Zeug? Ich habe für euch recherchiert:
Wer mehr über den Lebkuchen erfahren will, landet im alten Ägypten. Um 1500 vor Christus sollen die Menschen damals Honigkuchen gebacken haben. Sie legten die Süßigkeit mit ins Grab, wenn ein König gestorben war. Auch kleine Honigfladen sollen damals gebacken worden sein. Der Honig war für die alten Ägypter etwas ganz Besonderes. Sie sahen ihn als eine Gabe der Götter. Sie glaubten, dass er böse Geister vertreiben, heilen und Leben spenden kann.
Später ist dann der Lebkuchen entstanden, wie wir ihn heute kennen. Er stammt aus Dinant in Belgien. Von dort aus schaffte er es nach Aachen. Die Menschen in Aachen wandelten das Rezept ab, und so entstanden die Aachener Printen, die es heute noch gibt. Schließlich wurde das Gebäck in Franken auch von Nonnen hergestellt. Sie mochten es als Nachtisch. Auch sie veränderten die Zutaten, sodass wiederum ein etwas abgewandelter Kuchen entstand. 1296 wurde in Ulm erstmals der Pfefferkuchen erwähnt, das ist ein anderer Name für Lebkuchen. Damals wurden alle Gewürze aus anderen Ländern als Pfeffer bezeichnet.
Um Lebkuchen herzustellen, brauchte es solche fremdländischen Gewürze. Daher wurde das Gebäck zum Beispiel in Ulm, Köln, Aachen, Basel und München gebacken. Dort wurde viel gehandelt, es wurden Geschäfte gemacht. Auch in Nürnberg entstand die Lebkuchenbäckerei. Viele Menschen kaufen dort noch heute im Winter Lebkuchen in Geschäften oder auf dem Weihnachtsmarkt. Nürnberg war früher umgeben von Wäldern mit vielen Bienenvölkern. Die Bäcker der Stadt kamen somit leicht an den Honig.
Das Wort Lebkuchen tauchte
erstmals 1409 auf. Das zeigen alte Papiere. Allerdings ist nicht ganz
klar, wo der Name herkommt. Er könnte vom lateinischen Begriff „libum“
stammen. Das steht für das Wort Fladen. Auch von Laib könnte sich das
Wort ableiten. Damit war früher wohl ungesäuertes Brot gemeint. Die
Bäcker der Lebkuchen nannten sich Lebzelter, Lebküchler oder Lebküchner.