Deichdog

Woher wissen Pflanzen, wann Frühling ist?

Wenn ich jetzt draußen umher strolche, dann sehe ich überall Blumen mit Blüten. Im Frühjahr blühen Krokusse, Schneeglöckchen und Narzissen. Für mich sind die wichtig, weil ich auch da das Beinchen heben kann. Die von der Redaktion denken eher über andere Dinge nach. So wollten sie jetzt wissen: Woher wissen Pflanzen, dass es Zeit fürs Blühen ist?

Hier haben wir die Antwort für euch:

Wissenschaftler sagen: Pflanzen merken, wenn es Frühling wird. Verschiedene Dinge lösen aus, dass sie blühen. Zum Beispiel sind die Tageslänge und die Temperatur wichtig. Wird es draußen wärmer, dann nehmen die Pflanzen das wahr. Sie registrieren auch, dass es länger hell ist.

Es gibt aber auch Dinge, die im Inneren der Pflanze ablaufen. Verschiedene Stoffe können dafür sorgen, dass die Pflanze aufblüht. Es kann auch in ihren Genen – also ihren Bausteinen – vorgegeben sein, wann die Pflanze blüht. Daneben spielt die Größe der Pflanze eine Rolle, so die Experten. Erreicht sie eine gewisse Höhe, dann kann das für sie Signal sein, mit dem Blühen loszulegen.

Die Experten sagen, dass nicht nur warme Temperaturen die Blumen zum Blühen bringen. Auch die Kälte ist für sie mitunter wichtig. Narzissen, Krokusse und Tulpen beispielsweise benötigen mindestens einige Wochen der Kälte im Winter, um in ihren Zwiebeln alles für das Blühen vorzubereiten. Wird es im Frühling dann wieder wärmer, dann treibt die Blume aus. Ist es dann doch noch mal kalt, dann kann die Pflanze alles noch mal stoppen. Die Knospe bleibt dann erst mal im schützenden Boden.

Obstbäume wissen auch recht genau, wann sie blühen müssen. Sie besitzen eine Art inneren Wärmezähler. Sie rechnen alle warmen Tage zusammen und können so recht genau schauen, ob es mit dem Blühen schon passt. Erst wenn für sie genügend warme Tage verstrichen sind, beginnen die Bäume auszutreiben. Die Bäume schützen sich so. Denn sie blühen damit nicht zu früh. Ist es im Winter an einigen Tagen ungewöhnlich warm, legen sie nicht einfach los.

Viele Pflanzen reagieren auch auf Licht, wissen die Experten. Sie stellen fest, dass die Nächte kürzer und die Tage länger werden. Wenn für sie ein bestimmter Wert erreicht ist, beginnen sie zu blühen. Die Pflanzen können das, weil sie eine Art innere Uhr haben. Die tickt ebenfalls ungefähr im 24-Stunden-Takt. In den Bausteinen der Pflanzen ist festgelegt, wie lange es in dieser Zeit hell sein muss, damit sie zu blühen beginnen können. Die Pflanzen haben Fühler, mit denen sie feststellen können, wie hell oder dunkel es ist.

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